CDU will „Kulturkreis Segeberg“ entwickeln

„Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport (BKS) zählt 12 Mitglieder. Nach der erfolgreichen Kommunalwahl im Mai wuchs der CDU-Anteil von vier auf fünf Mitglieder. Dadurch kann die CDU-Fraktion die Bereiche Bildung, Kultur und Sport maßgeblich gestalten“, teilt der Kreistagsabgeordnete Joachim Brunkhorst mit.

Auf Initiative der CDU-Fraktion soll der Kreis Segeberg nun eine Kulturstrategie verfolgen, um sich zum „Kulturkreis“ zu entwickeln. Eine Kulturplanerin wurde eingestellt, um neben der Bearbeitung von Förderanträgen und Wettbewerben eine Kulturentwicklungsplanung (KEP) zu organisieren. Ein Arbeitskreis aus Mitgliedern der Kreistagsfraktionen, der Verwaltung und von Kulturvermittlern steht ihr zur Seite. Mit Guido Froese, dem bisherigen Vorsitzenden des Landeskulturverbandes als Moderator, wurde eine erste Kultur-Werkstatt durchgeführt. Drei Leitfragen hatten die Teilnehmer zu beantworten: „Was haben wir schon?“, „Was brauchen wir noch?“, „Was können wir überhaupt?“

„So werden wir uns fragen, wie wir die Förderung künstlerischer Schulprojekte auf eigene Beine stellen können. Und wie die Wollspinnerei Blunck in Bad Segeberg zu einem beispielhaften Industriemuseum auszubauen wäre. Der Kreis fördert auf Betreiben der CDU die Erstellung eines Museumskonzeptes und steuert eine beträchtliche investive Förderung für die Maschineninstandsetzung und -konservierung bei. Für diesen Lernort setzt sich auch der CDU-Landtagsabgeordnete Sönke Siebke ein, in dessen Wahlkreis die Wollspinnerei Blunck liegt“, so Joachim Brunkhorst für die CDU-Fraktion. 

Einen kleinen Eindruck von der Wollspinnerei erhielt die Öffentlichkeit auf der Sitzung des Kreistages im Dezember. Dort wurden die Kunst- und Kulturpreise verliehen. Ein Preis ging an die Fotografin Beate Jeske aus Weede, die ein Foto der Produktionsanlage mit den ineinandergreifenden Zahnrädern gestaltet hatte. Ein zweiter Preis wurde Anne Germelmann aus Norderstedt für ihre Steinskulptur „Gebrochenes Band“ verliehen.

Die CDU-Fraktion hatte in Abstimmung mit anderen Fraktionen dafür gesorgt, dass der Kunst- und Kulturpreis im zweijährlichen statt im dreijährlichen Rhythmus vergeben wird. Im vergangenen Jahr war der Preis für die „Bildenden Künste“ ausgeschrieben, und zwar unter dem Motto „Kreis“. Für Jugendliche wird ein Förderpreis verliehen, den Nora Korn aus Groß Rönnau für ihre geniale Kreidezeichnung mit dem Titel „Gefangen“ erhielt. Einen Anerkennungspreis für ihr Gemeinschaftswerk zum Thema „Diversity“ ergatterte die Oberstufen-Klasse des Norderstedter Förderzentrums am Hasenstieg. Es ist ein farbenfrohes Graffiti-Bild auf gewichtiger Holzplatte, auf dem sich jeder der elf beteiligten Schüler mit einem persönlichen Kreis in den Kreis der gesellschaftlichen Vielfalt einbringt.